Am 20. August 2014 wurde die Ankündigung der US-Army bekannt, dass keine Flüge der Drohnen vom Typ „Hunter“ über zivilen Gebiet durchgeführt werden. Laut Berichten des bayerischen Rundfunks seien die Gespräche mit der Bundesregierung diesbezüglich abgebrochen worden.
Dies werten wir Oberpfälzer Piraten als Teilerfolg, der mitunter auch auf unser Engagement zurückzuführen ist. Bereits als vor genau einem Jahr die Überflüge bekannt wurden, wurden die lokalen Piraten in Amberg aktiv und sendeten 99 Luftballons als Zeichen gegen Kriegswaffen gen Himmel.
Wenige Wochen später initiierten die Piraten die Bürgerinitiative „Keine Drohnen in der Oberpfalz“ um überparteilich gegen die Überflüge vorzugehen, woraufhin weitere Aktionen folgten.
Die Bezirksvorsitzende der Piratenpartei Theresa Kienlein kommentiert hierzu: „Es ist ein gutes Gefühl zu sehen, dass unsere Aktionen gegen die Drohnenflüge der US-Streitkräfte zwischen den beiden Truppenübungsplätzen Wirkung zeigen. Allerdings wollen wir nicht aus den Augen verlieren, dass dies nur ein Teilerfolg ist.“
In der Tat werden in der Erklärung explizit lediglich die Drohnen vom Typ „Hunter“ genannt. Es ist somit zu bezweifeln, dass auch Überflüge der anderen Drohnentypen, die schon seit mehreren Jahren zwischen den Truppenübungsplätzen verkehren, eingestellt werden. Außerdem betrachten wir die Pläne der Army ab 2017 die noch größeren „Skywarrior“-Drohnen in der Oberpfalz zu testen mit großer Sorge.
Kienlein ergänzt deshalb: „Wir fordern von der US-Army eine Garantie, dass es dauerhaft keine Überflüge unbemannter Objekte zwischen Grafenwöhr und Hohenfels gibt!“
Die Piratenpartei in der Oberpfalz wird bis dies erreicht ist auch weiterhin nicht locker lassen und zusammen mit der Bürgerinitiative gegen die hochgefährlichen Übungsflüge vorgehen.
Betroffen sind die Landkreise Weiden/Neustadt, Amberg/Sulzbach, Neumarkt, Schwandorf und zum Teil sogar Regensburg.
/m